Ob Schulferien oder vorübergehende Schulschließungen – in diesen Zeiten sind sinnvolle und originelle Ergänzungen zum digitalen oder hybriden Lernen wichtig. Die dritte Ausgabe der Broschüre „Experimente für zuhause“ zeigt Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern, wie sie ihr Zuhause kurzerhand zum Forschungslabor machen können, und gibt Lehrkräften Inspirationen, um den Schulalltag mit spannenden Experimenten aufzuwerten.
Betrachtet man die Welt um sich herum mit neugierigen Augen, eröffnen sich überall spannende kleine und große Fragen: Warum wachsen Pflanzen nach oben? Woraus bestehen die Kügelchen im Bubble-Tea? Wie „drückt“ der Luftdruck? Was passiert, wenn die Eismassen an den Polkappen schmelzen? Und wie kann man Planeten in anderen Sonnensystemen entdecken? Diesen Fragen kann man mit ganz einfachen Mitteln in eigenen Experimenten nachgehen: zuhause in der Küche, im Hobbyraum oder in der Werkstatt im Keller.
In der mittlerweile dritten Ausgabe von „Experimente für zuhause“ präsentieren Fachleute aus den Schülerlaboren der Helmholtz-Gemeinschaft Anleitungen und Erklärungen für leicht durchzuführende Experimente auf rund 60 Seiten. Sowohl die neue Broschüre als auch die ersten beiden Bände sind frei erhältlich und stehen unter www.helmholtz.de/experiment zum Download bereit.
„Mit diesen Broschüren wollen wir Kindern und Jugendlichen, aber auch ihren Eltern und Lehrkräften Material an die Hand geben, welches dazu beiträgt, Phänomene nicht nur zu sehen, sondern auch zu verstehen“, erläutert Otmar D. Wiestler, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Forschung lebt von der Neugier, vom Experiment und von genauer Beobachtung, und dies ist nicht nur im Labor, sondern auch zuhause möglich.“
Aufgrund der Corona-Pandemie sind die bundesweit 30 Schülerlabore im Netzwerk „Forschung – Schule“ der Helmholtz-Gemeinschaft derzeit geschlossen. Normalerweise wird hier Jugendlichen und Lehrkräften mit den vorhandenen Geräten möglichst forschungsnah vermittelt, wie Wissenschaft funktioniert. Die Leiterinnen und Leiter der Schülerlabore freuen sich, bald wieder Besucherinnen und Besucher zu empfangen, sobald dies wieder möglich sein wird. „Die Pandemie führt uns vor Augen, wie wichtig es ist, Forschung offen gegenüberzustehen und zu zeigen, was sie leisten kann und auf welchen Prinzipien sie beruht. Das Experimentieren ist hier ein ganz wesentlicher Aspekt. Man kann nicht früh genug anfangen, dies Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, um das Vertrauen in die Wissenschaft zu stärken“, sagt Otmar D. Wiestler.
„Experimente für zuhause“ zum Download: www.helmholtz.de/experiment
Über die Schülerlabore
Die 30 Schülerlabore in der Helmholtz-Gemeinschaft bieten Kindern und Jugendlichen, aber auch Lehrkräften und Lehramtsstudierenden authentische Einblicke in die Forschung. Ergänzt wird dies durch Fortbildungen, Online-Materialien und Beiträge zu Ausstellungen und Wissenschaftsfestivals. Von einfachen Mitmach-Experimenten für Einsteiger bis zu umfangreicheren Arbeiten für die Forscherinnen und Forscher von morgen, von Gentechnik bis Astrophysik: im Netzwerk „Forschung - Schule“ wird Wissenschaft verständlich und erlebbar. https://www.helmholtz.de/transfer/wissenstransfer/schuelerlabore/
Die Helmholtz-Gemeinschaft
Helmholtz leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Information, Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Helmholtz ist mit mehr als 41.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 5 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
Quelle: Presseinformation der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V.
Foto: Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V.